Wenn Menschen in ihrem Leben Erfahrungen machen, die ihnen das Gefühl von Sicherheit nimmt, Dinge erleben, die sie in Angst und Schrecken versetzen, dann mobilisiert der Körper große Menge an Energie, um auf die erlebte Gefahr mit Kampf oder Flucht reagieren zu können.
Dies kann in frühester oder früher Kindheit aber auch im Erwachsenenalter geschehen.
Gelingt es dem Menschen nicht, die erlebte Bedrohung zu bewältigen, wieder ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zu entwickeln und letztendlich über den Schrecken zu triumphieren, dann bleiben die Energie und die Angst im Körper als Stress, Anspannung, hohe Aktivierung des Nervensystems, körperliche Leiden sowie körperliche und mentale Dissoziationen zurück.
Wir sprechen dann von einem Trauma, das in unserem Körper gespeichert ist und sich in anhaltender Wut, Verzweiflung, Trauer, Panik, Hilflosigkeit, Ohnmacht oder Depression zeigt.
Dabei lassen sich in Abhängigkeit von den Kontexten, in den das Trauma entstanden ist, verschiedene Formen eines Traumas unterscheiden: ein Entwicklungstrauma aus der Kindheit, ein Schocktrauma aufgrund einer meist singulären überwältigenden Erfahrung oder auch ein soziales Trauma, aufgrund anhaltender diskriminierende Erfahrungen in einer Gemeinschaft oder der Gesellschaft.
Traumatherapie ist der Weg zurück zum Erleben von Sicherheit, Aufgehobenheit und Verbundenheit in der Welt und der sozialen Gemeinschaft. Dabei wird die im Körper konservierte Energie nach und nach entladen, so dass die noch immer erlebte Angst, Verzweiflung und der anhaltende Schrecken von damals uns im Hier und Jetzt und für unser weiteres Leben nicht mehr im Griff hat.
In meiner Arbeit greife ich dafür auf drei bewährte therapeutische Konzepte zurück:
- Somatic Experiencing (SE)
- Integrale Somatische Psychologie (ISP)
- Yoga-basierte Traumatherapie (YBT)
Neben der Arbeit mit Entwicklungstrauma und Schocktrauma (z.B. aufgrund von Unfällen verschiedenster Art) biete ich Ihnen - auch aufgrund eigener persönlicher Erfahrungen - Unterstützung bei diskriminierenden und traumatisierenden Erfahrungen im queeren Kontext sowie bei traumatischen Krisen im spirituellen Kontext an:
- Queersensible Traumatherapie
- Traumatherapie im spirituellen Kontext
Ein Trauma muss kein lebenslängliches Schicksal bleiben.